Der Begriff „Weltraumwetter“ beschreibt die veränderlichen Bedingungen im erdnahen Weltraum, die technische Systeme im Weltraum und auf der Erde beeinträchtigen können. Die Hauptursache von Störungen unseres Weltraumwetters sind energetische Ausbrüche von der Sonne. Das Observatorium Kanzelhöhe für Sonnen- und Umweltforschung der Universität Graz führt regelmäßige, hochqualitative Beobachtungen der Sonne durch.

Mittels automatisierter Bilderkennungsmethoden werden Strahlungsausbrüchen in Echtzeit in den Beobachtungsdaten detektiert und Warnmeldungen ausgesandt. Das Observatorium Kanzelhöhe ist die österreichische Vertretung im internationalen ISES Weltraumwetter-Netzwerk und die europäische Kernstation zur Sonnenbeobachtung im Rahmen des SSA Weltraumwetter-Programms der Europäischen Weltraumbehörde ESA.

ISON und die Sonnenaktivität

Das komplette Video vom Vorbeiflug des Kometen ISON an der Sonne am 29. November gibt es unter http://science.nasa.gov/media/medialibrary/2013/12/02/ison_anim.gif zu sehen.

Beobachtet wird das ganze vom Sonnensatelliten SOHO, eine Scheibe verdeckt die Sonne um das Helle Sonnenlicht auszublenden, der helle kleine Kreis in der Mitte symbolisiert die Sonne. Obwohl diese nicht besonders aktiv war, sieht man deutlich wie ein Ausbruch dem nächsten folgt und Materie weit in das Weltall hinausgeschleudert wird. Der Komet selber merkt nicht viel davon, da diese Materiewolken sehr dünn sind und nur durch ihre gewaltige Ausdehnung sichtbar werden. Auch ist nicht damit zu rechnen, dass dieser Komet irgendetwas auf der Sonne auslöst, er ist einfach viel zu klein dafür.

 

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